Funktionale Sicherheit und virtuelle Sicherheit sind zwei wichtige Aspekte der Systemsicherheit. Sie sollten in der Systementwicklung als gleichrangige Ziele berücksichtigt werden. Die funktionale Sicherheit konzentriert sich auf die Vermeidung von Fehlfunktionen, die zu Verletzungen oder Sachschaden führen können. Die virtuelle Sicherheit konzentriert sich auf die Abwehr von Angriffen, die zu einer Kompromittierung des Systems oder zur Offenlegung sensibler Daten führen können.
Definition funktionale Sicherheit
Die funktionale Sicherheit konzentriert sich auf die Vermeidung von Fehlfunktionen, die zu Verletzungen oder Sachschaden führen können. Elektrische oder elektronische Sicherheitseinrichtungen müssen in Maschinen so integriert werden, dass diese im Gefahrenfall zuverlässig ihre Schutzfunktion erfüllen. Ist dies gewährleistet, so ist die Maschine oder Anlage funktional sicher.
Ein wichtiger Bestandteil der funktionalen Sicherheit ist die Risikobeurteilung. In der Planungs- und Entwicklungsphase einer Anlage ist es wichtig, mögliche Gefahren von vornherein zu vermeiden und Risiken im Bereich der funktionalen Sicherheit zu eliminieren bzw. zu reduzieren z. B. durch den Einsatz von Schutzmaßnahmen. Zur Reduzierung des Restrisikos kann es für den Bediener einer Maschine oder Anlage erforderlich sein eine PSA (persönliche Schutzausrüstung) zu verwenden. Auch Schulungen und regelmäßige Unterweisungen tragen zur Minderung bei.
Funktionale Sicherheitslücken können durch eine Reihe von Faktoren verursacht werden, wie z. B.:
- Fehlerhaftes Design
- Fehlerhafte Implementierung
- Fehlerhafte Wartung
- Umwelteinflüsse
Gefahren von außerhalb, wie Vandalismus oder z. B. Feuer fallen nicht in den Bereich der funktionalen Sicherheit.
Funktionale Sicherheitslücken können vermieden werden, durch z. B.:
- Sicherheitsdesign
- Sicherheitsprüfung
- Sicherheitstests
- Sicherheitsschulung
Hier sind einige Beispiele für Maßnahmen zur funktionalen Sicherheit:
Sicherheitsdesign: Das System sollte so entworfen werden, dass es gegen Fehlfunktionen resistent ist.
Sicherheitsprüfung: Das System sollte vor der Inbetriebnahme auf Sicherheitslücken untersucht werden.
Sicherheitstests: Das System sollte nach der Inbetriebnahme regelmäßig auf Sicherheitslücken getestet werden.
Definition virtuelle Sicherheit
Virtuelle Sicherheit ist die Fähigkeit eines Systems, seine vorgesehenen Funktionen unter allen erwarteten Betriebsbedingungen sicher zu erfüllen, auch wenn es angegriffen wird. Virtuelle Sicherheit konzentriert sich auf die Abwehr von Angriffen, die zu einer Kompromittierung des Systems oder zur Offenlegung sensibler Daten führen können.
Ein Beispiel für einen virtuellen Sicherheitsangriff ist ein DDoS-Angriff, bei dem ein System mit so viel Datenverkehr überlastet wird, dass es nicht mehr funktioniert. Ein weiteres Beispiel ist ein Hacking-Angriff, bei dem ein Angreifer Zugang zu einem System erhält und sensible Daten abgreift.
Virtuelle Sicherheitslücken können durch eine Reihe von Faktoren verursacht werden, z. B.:
- Schwache Passwörter
- Ungeschützte Netzwerke
- Anfällige Software
- Unzureichende Sicherheitsvorkehrungen
Virtuelle Sicherheitslücken können vermieden werden durch z. B.:
- Sichere Passwortverwaltung
- Netzwerksicherheit
- Softwareaktualisierungen
- Sicherheitsvorkehrungen
Hier sind einige Beispiele für Maßnahmen zur virtuellen Sicherheit:
Firewalls: Firewalls schützen Systeme vor unerwünschtem Datenverkehr.
Intrusion Detection Systems (IDS): IDS erkennen Angriffe auf Systeme und schlagen Alarm.
Intrusion Prevention Systems (IPS): IPS blockieren Angriffe auf Systeme.
Penetrationstests: Penetrationstests simulieren Angriffe auf Systeme, um Sicherheitslücken zu identifizieren.
Schlussfolgerung
Funktionale Sicherheit und virtuelle Sicherheit sind zwei wichtige Aspekte der Systemsicherheit. Sie sollten in der Systementwicklung als gleichrangige Ziele berücksichtigt werden. Durch eine Kombination von funktionalen Sicherheitsmaßnahmen und virtuellen Sicherheitsmaßnahmen können Systeme vor Fehlfunktionen und Angriffen geschützt werden.